Das Schema des Behandlungsablaufs:
Konsultation
Bei Interesse und vor dem eigentlichen Besuch in der Klinik bieten wir die Möglichkeit einer kurzen Skype-Beratung an.
Voraussetzung für den Beginn der Therapie ist jedoch das Erstgespräch und eine Untersuchung im Zentrum.
Hormonelle Stimulation
Die Patienten injizieren sich täglich Stimulationsmedikamente in Form von subkutanen Injektionen. Nach etwa 5 Tagen der Stimulation folgt die erste Ultraschalluntersuchung, bei der die Anzahl und Größe der Follikel bestimmt wird.
Während der Stimulation werden die Reaktion der Eierstöcke und das Follikelwachstum durch regelmäßige Ultraschalluntersuchungen kontroliert (normalerweise 2-3-mal während der Stimulation).
Bei ausreichender Follikelgröße und Eizellreife bestimmt der Arzt den Zeitpunkt der Ovulationsinduktion und die Verabreichung des Medikaments, das notwendig ist, um die letzte Phase der Eizellreifung einzuleiten. Die Entnahme der Eizellen erfolgt dann 34-36 Stunden später.
Entnahme der Oozyten
Nach der Entnahme der Eizellen bleibt die Patientin unter Aufsicht des medizinischen Personals im Erholungszimmer. Die Anwesenheit des Partners der Patientin ist eine Selbstverständlichkeit. Sie werden später die Klinik in Begleitung einer weiteren Person nach der Entnahme verlassen.
Befruchtung von Oozyten
Die Technik wurde ursprünglich für Paare mit verschlechterten Spermiogramm Parametern entwickelt, bei denen die herkömmliche Befruchtung durch Zugabe von Spermien zu Eizellen fehlgeschlagen wäre, hat aber aufgrund ihrer höheren Erfolgsrate diese klassische IVF-Methode inzwischen vollständig ersetzt.
Kultivierung von Embryonen
Außerdem ist die Gebärmutterschleimhaut nur etwa 6/7 Tage nach der Befruchtung physiologisch für die Einnistung des Embryos bereit so dass der Transfer der Blastozyste synchron mit ihrer Bereitschaft erfolgt. Daher bietet die verlängerte Kultur eine bessere Möglichkeit, den morphologisch am besten geeigneten Embryo auszuwählen, und eine größere Chance auf eine erfolgreiche Einnistung des Embryos in die Gebärmutter gewährleisten.
Embryotransfer (Möglichkeit von EmbryoGlue)
Alle überschüssigen Embryonen von hoher Qualität werden durch die Methode der Vitrifikation kryokonserviert.
Diese Embryonen können im nächsten Behandlungszyklus in die Gebärmutter übertragen werden - Kryoembryotransfer (KET).
Unsere Daten und die der Literatur deuten auf gleich hohe oder sogar bessere Erfolgsquote der Kryozyklen hin aufgrund der guten Möglichkeit, die Schleimhaut für die Aufnahme des Embryos vorzubereiten.
Bei ET sowie KET bevorzugen wir die Übertragung von einem Embryo. Im Jahr 2022 wurden in unserem IVF-Zentrum durchschnittlich 1,1 Embryonen pro Transfer übertragen. Die Chance, nach einem Transfer in unserer Klinik schwanger zu werden, liegt bei etwa 53 %.
Kryokonservierung
In einem IVF/ICSI-Zyklus werden die "verbleibenden" Blastozysten guter Qualität vitrifiziert, die nicht primär übertragen werden. Wir freuen uns darüber, dass unser langjähriger Mitarbeiter und Kollege der bedeutende belgische Embryologe Dr. Pierre Vanderzwalmen ist, einer der Pioniere der Forschung und Entwicklung im Bereich der Kryokonservierung und ein Pionier der Methode der intracytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI). Neben der Kryokonservierung von Blastozysten/Embryonen ist bei uns natürlich auch die Kryokonservierung von Spermien oder Eizellen möglich.
Unter „In-vitro-Fertilisation“ oder "extrakorporaler Befruchtung" versteht man die Vereinigung von Ei- und Samenzellen außerhalb des Körpers der Mutter. Zu diesem Zweck werden nach vorheriger Stimulation der Eierstöcke eine oder mehrere Eizellen aus beiden Eierstöcken entnommen in ein Reagenzglas (= in vitro) übertragen und mit den männlichen Spermien vereinigt. Der so entstandene Embryo entwickelt sich drei bis fünf Tage lang unter Laborbedingungen und wird dann in die Gebärmutter eingeführt (Transfer des Embryos).
Ein solches Verfahren kann für manche Elternpaare eine anstrengende Herausforderung darstellen, daher sollte der Ansatz so persönlich wie möglich sein und die Therapie in einer vertraulichen Atmosphäre stattfinden. Aus diesem Grund versuchen wir, einen individuellen Ansatz zu verfolgen, damit jedes behandelte Paar möglichst einen ständigen Arzt oder Ärztin hat. Die Behandlung beginnt mit einer Abnahme der Anamnese, einer umfassenden Aufklärung und Informationen über alle Aspekte der Therapie, einschließlich möglicher Risiken.
Nach der Analyse aller bisherigen und aktuellen Befunde, nach einer gründlichen gynäkologischen Untersuchung und nach Überprüfung des Spermiogramms wird ein individueller Therapieplan erstellt.
In vielen Fällen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der In-vitro-Fertilisation eine psychologische Beratung vorausgeht. Jedes Paar erhält einen genauen Vorschlag für den Ablauf der geplanten Therapie, einzelner Untersuchungen und eine detaillierte Beschreibung der Medikation in Form eines individuellen Therapieplans.
Die Preisliste
Im Preis sind spezielle Labormethoden enthalten, die die Erfolgsrate des gesamten Zyklus erhöhen.
Im Preis ist keine Zuzahlung für Medikamente inbegriffen.
In unserem IVF-Zentrum gehen wir die Behandlung von Unfruchtbarkeit völlig individuell an. Dadurch erreichen wir eine hohe Erfolgsrate. Die Gesamtkosten für die Therapie hängen von den verwendeten Methoden und Verfahren ab, die nach Bedarf des behandelten Paares abgestimmt sind. Alle konkreten Informationen erfahren Sie während Ihres Erstgespräches.
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